Politische Inszenierung als legitimes Theater?

Horst Seehofer - Angela Merkel - 20.11.2015
Horst Seehofer – Angela Merkel – 20.11.2015

2002 machte der damalige Ministerpräsident des Saarlandes, Peter Müller in einer Rede im Saarländischen Staatstheater auf einen Eklat im Bundesrat aufmerksam. Es ging um das Zuwanderungsgesetz und die CDU zeigte sich lautstark empört. „Die Empörung war verabredet!“, so Peter Müller damals. Da die Empörung zunächst nur im Hinterzimmer stattfand, habe man sich entschlossen, sie nachträglich öffentlich zu inszenieren. Gibt es auch jetzt in der politischen Auseinandersetzung um Lösungen in der Flüchtlings-Problematik Indizien für eine politische Inszenierung?

Prof. Dr. Christian Schicha
Prof. Dr. Christian Schicha


Download (verlinkte Audio-Quelle: rbb, radioeins)

Wer:
* Prof. Dr. Christian Schicha, Professor für Medienethik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
O-Töne
* Horst Seehofer, CSU-Vorsitzender, CSU-Parteitag, 20.11.2015
* Collage aus einem Eklat im Bundesrat vom 22.03.2002, und einem Vortrag von Peter Müller, Ministerpräsident Saarland, 24.03.2002
Was: Telefoninterviews über politische Inszenierung
Wann: veröffentlicht 21.11.2015, ab 18:37 Uhr im radioeins-Medienmagazin und in einer gekürzten Fassung im rbb Inforadio, 22.11.2015, 10:44, 15:24 Uhr

Vgl.:
* Habilitationsschrift: Christian Schicha Legitimes Theater? Inszenierte Politikvermittlung am Beispiel der Zuwanderungsdebatte, LIT-Verlag, Münster, 2007


Wer: Peter Müller, Ministerpräsident Saarland
Was: Vortrag: „Politik und Theater – Darstellungskunst auf der politischen Bühne“
Wo: Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken
Wann: 24.03.2002

(Screenshot: phoenix; Foto: Christian Schicha)








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