Was: Podiumsdiskussion vor der TV-Ausstrahlung „Mitten in Deutschland: NSU“ Wer: (v.l.n.r.)
* Dr. Mehmet Daimagüler, Rechtsanwalt, Kolumnist, Buchautor, seit 2011 Opferanwalt und Vertreter der Nebenklage beim NSU-Prozess
* Gabriela Sperl, Produzentin der ARD‐Trilogie „Mitten in Deutschland: NSU“
* Dorothea Marx, SPD-Politikerin und Vorsitzende beider Thüringer NSU-Untersuchungsausschüsse
* Hans-Ulrich Jörges, Chefredakteur für Sonderaufgaben Gruner+Jahr, Mitglied der Chefredaktion des Stern (Moderation)
* Petra Pau, Vize-Präsidentin des Bundestages, Die Linke, Mitglied im 3. NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags
* Stephan J. Kramer, Präsident des Amtes für Verfassungsschutz beim Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales
* Yavuz Narin, Rechtsanwalt, seit 2011 Opferanwalt und Vertreter der Nebenklage beim NSU‐Prozess am OLG München Wo: Berlin, Kino Babylon Wann: 30.03.2016, 16:45-17:50 Uhr
Hans-Ulrich Jörges: „Ich halte das für eine Staatsaffäre.“Gabriela Sperl: „Wie kann es sein, dass in einem Land wie Deutschland, 10 Morde, 15 Banküberfälle … und zwei Bombenanschläge in einem so gut organisierten Staat, der eine Aufklärungsquote von 95 bis 98 Prozent hat, 27 Fälle nicht gelöst sind?“ Petra Pau: „Es sind die drängendsten Fragen nicht beantwortet“ Dorothea Marx „Gezielte Sabotage“ Stephan J. Kramer: „Die Grundlagen für eine Reform, für den Willen zu einer Reform sind gelegt und die müssen mit Leben erfüllt werden.“ Dr. Mehmet Daimagüler: „Für diejenigen, die mich fragen, könnte der NSU noch einmal passieren, kann ich nur gegenfragen: woher wisst ihr denn, dass es nicht jetzt in diesem Moment passiert?“ Yavuz Narin: „Wir haben es definitiv NICHT mit einem Trio zu tun. Wir haben im Prozess nachweisen können, dass zahlreiche Personen dieses sogenannte NSU-Trio im Untergrund unterstützt haben.“