Medienmagazin vom 16.05.2020

Gesamt-PodCast:

Download (verlinkte Audio-Quelle bis zum 16.05.2021: rbb, radioeins)
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* via Google Home: „Ok, Google, spiele radioeins Medienmagazin!“

[00:00] INTRO: Programmbeginn vom Berliner Rundfunk am 13.05.1945 | [01:49] Erhöhung des Rundfunkbeitrags vor dem Aus? | [09:30] Sparprogramm beim NDR | [22:08] Vor 75 Jahren – Berliner Rundfunk ging als erstes deutsches Radioprogramm im Nachkriegsdeutschland auf Sendung | [33:37] Demontage des Senders in Tegel | [40:44] Bonus: Hans Mahle über seine Absetzung als Generalintendant 1947 | [1:04:48] Bonus: welle370 vom 17.05.2020 zum Sender Tegel


INTRO: “Hier spricht Berlin!”
O-Ton: Berliner Rundfunk, 13.05.1945, 20 Uhr
Quelle: DRA

1. Erhöhung des Rundfunkbeitrags vor dem Aus?
„Aufstand gegen Gebühren-Hammer“ schlagzeilt „Bild“, aber auch die FAZ meldet: „CDU in drei Ländern stellt sich gegen Erhöhung des Rundfunkbeitrags“. Die Unionsfraktionen in drei Landtagen seien dagegen, den Rundfunkbeitrag von 17,50 Euro auf 18,36 Euro im Monat steigen zu lassen, wie das die unabhängige Finanzkommission KEF vorgeschlagen hatte. Die Sender sollten lieber stärker sparen – gerade jetzt in Zeiten der Corona-Krise, in der Bürgerinnen und Bürger teils um ihre Existenz fürchteten. Wie agiert die ARD?
Schaltgespräch mit O-Tönen von:
* Reiner Haseloff, Ministerpräsident Sachsen-Anhalt, CDU
(Quelle: rbb-Medienmagazin, 22.02.2020)
* Tom Buhrow, ARD-Vorsitzender, WDR-Intendant
Autor: Daniel Bouhs (muPRO, live)

2. Auswirkungen auch für die ARD: Sparprogramm beim NDR
Selbst eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags reiche nicht, um alle Kosten zu decken, heißt es in Hamburg. Nach anderen Sendern legt auch der NDR ein umfassendes Sparpaket vor: 300 Millionen Euro will er in den nächsten vier Jahren sparen und 200 Stellen in den nächsten acht. Das hat auch Folgen fürs Programm, im Dritten, aber auch im Ersten.
Schaltgespräch mit O-Tönen von:
* Ulrike Deike, NDR-Verwaltungsdirektorin NDR
* Björn Siebke Ver.di, Gruppe NDR Hamburg
* Joachim Knuth, NDR-Intendant NDR
Autor: Daniel Bouhs (muPRO, live)

3. Vor 75 Jahren – Berliner Rundfunk ging als erstes deutsches Radioprogramm im Nachkriegsdeutschland auf Sendung (1)
Collage mit O-Tönen von:
* Matthäus Klein (1911-1988), erster Sprecher des Berliner Rundfunks, Leiter der Personalabteilung, späterer Mitbegründer der Urania und langjähriger Vizepräsident
(Quelle: Privatarchiv, Aufnahme 1985)
* Hans Mahle (1911-1999), erster Nachkriegsintendant des Berliner Rundfunks zu den Anfängen des Berliner Rundfunk am 13.05.1945
(Quelle: Privatarchiv, Aufnahme 22.05.1997)
* Programmausschnitte, Berliner Rundfunk, 13.05.1945, 20 Uhr (Quelle: DRA)
Autor: Jörg Wagner

4. Vor 75 Jahren – Berliner Rundfunk ging als erstes deutsches Radioprogramm im Nachkriegsdeutschland auf Sendung (2)
Da der Berliner Rundfunk seine anfänglich propagierte Position, unabhängig zu sein, aufgab, die SED stark auf das Programm Einfluss nahm, kam es zum Konflikt mit den westlichen Besatzungsmächten. Sender und Antenne standen im französischen Sektor. Das Funkhaus in der Berliner Masurenallee lag im britischen Sektor und wurde von britischen Soldaten 1952 abgeriegelt. Bereits am 16.12.1948 eskalierte der Streit mit der französischen Besatzungsmacht, die die zum Sender zugehörige Antenne in Tegel sprengen ließ. Sowjetische und deutsche Techniker aus der SBZ demontierten den Mittelwellensender und verbrachten ihn nach Königs Wusterhausen, wo er auf dem Funkerberg im Senderhaus 2 wieder aufgebaut wurde. Er übernahm dort drei Monate später als „Sender 21“ die Rundfunkverbreitung.
Schaltgespräch mit Rainer Suckow, Vorsitzender des Fördervereins „Sender Königs Wusterhausen“ e.V. über die Geschichte und Aufbewahrung des Originalsenders (Comrex Opal, live)
Vgl.: https://100jahrerundfunk.de/sender-21/

PodCast-Bonus:
* Hans Mahle zu seiner Absetzung als Generalintendant des Rundfunk in der SBZ, 1947
(Quelle: Privatarchiv, Aufnahme 22.05.1997)
* welle370, Ausgabe vom 17.05.2020, 14:00 Uhr zur Demontage des Senders in Tegel und Aufbau in Königs Wusterhausen
(mit freundlicher Genehmigung des Fördervereins „Sender Königs Wusterhausen“ e.V.)


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