Krisenfest – Griechenland

„Europa ist in der Krise. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch und kulturell. Dagegen wendet sich eine neue Initiative von Wissenschaftlern und Künstlern.“

(23.02.2012, Kulturbrauerei)

KRISENTHEATER I:
Die Schuldigen
Performance der Gruppe Roswitha (Athen)

KRISENTHEATER II:
Lecture Performance
blitz theatre group (Athen)


Was: Interview zum Krisenfest Griechenland
Wer: Dr. Erhard Ertel, FU Berlin
Wo: Berlin, Kulturbrauerei
Wann: 23.02.2012, ca. 21:00 Uhr

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Was: KRISENTHEATER III: Gesänge des Syntagma-Chors, Performance
Wer: Margarita Tsomou
Wo: Berlin, Kulturbrauerei
Wann: 23.02.2012, ca. 21:45 Uhr

„Wo soll ich mitmachen? In welcher Demokratie?“


Was: KRISENGESPRÄCH: Podiumsdiskussion
Wer: Georgios Pappas, Eleni Varopoulou, N.N. Moderator, Danai Spilioti, Margarita Tsomou
Wo: Berlin, Kulturbrauerei
Wann: 23.02.2012, ca. 22:00 Uhr

Leopold Seiler, Vermögensberater, Österreich

per Video am Ende der Diskussion eingespielt (ab 50:52):

(…)

„Deutschland, Österreich und andere Exportnationen haben glänzend davon gelebt, Leuten und Nationen Dinge zu verkaufen, die sie sich nicht leisten konnten. Die EU hat Schuldenmachen gefördert und Produkte abgesetzt. Die griechischen Schulden sind unser Gewinn der letzten Jahre. Und heute von Griechenland zu fordern, selbst diesen Schuldenberg abzutragen, der bei uns als Gewinn verbucht worden ist, das ist eine solidarische Entgleisung. Eine Katastrophe. Griechenland ist Sündenbock.“

„Der Kapitalismus ist … falsch.“

„Wir müssen Schulden streichen.“

„Heute wird von der EU nach Griechenland Geld überwiesen, um Griechenland zu schützen. Ein Griechenlandpaket. Wer daran glaubt, ist selber schuld und naiv. Es gibt keine Griechenlandhilfe, denn die EU-Hilfe, die nach Griechenland überwiesen wird, sichert ausschließlich die Gläubigerinteressen von Banken ab, die Geld an Griechenland verborgt haben. Also streng genommen hätte die EU an die Deutsche Bank oder welche Bank auch immer, auch direkt überweisen können ohne den Umweg über Griechenland zu wählen und die Leute nicht dort zu gängeln. Eine Griechenlandhilfe für Menschen im Griechenland für Männer und Frauen in Griechenland, die gibt es nicht. Es kommt dort ja nichts an.“

(…)






(Fotos + Video: © Jörg Wagner)







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