Bezahlschranken bei Spiegel Online?

Wird Spiegel Online kostenpflichtig? Einem Bericht des Onlineportals Horizont.net vom 20.04.2012 zufolge, soll es im Spiegel Diskussionen über mögliche Bezahlmodelle bei Spiegel Online gegeben haben. Das ist legitim, aber nicht neu. Der ehemalige Spiegel-Manager Fried von Bismarck sagte 2009:

„Also, wir sind nicht der Meinung, dass Inhalte im Internet für jedermann nur gegen Bezahlung sinnvoll sind. Sondern, wir glauben, dass es dem Informationsinteresse der Leser und der Welt dient, wenn Zeitungen ihre Archive und ihre Dienste an der Stelle – jetzt völlig unabhängig von der Frage, wieviel genutzt wird – zur Verfügung stellen. Wir glauben lediglich – und das ist auch der neue Ansatz – dass man ein Modell fahren muss, wo man sagt, wo das ökonomisch genutzt wird.

Also in der Wirtschaft, wenn jemand einen einstellt und sagt, jetzt guck ich erstmal im Spiegel, dann soll er dafür auch etwas zahlen. Das sind also die Leistungsschutzrechte, die ja im übrigen auch für andere Produkte gelten, die es bloß bei uns nicht gibt. Und das haben wir einfach verschlafen, also das haben die Verleger verschlafen, müssen sich jetzt drum kümmern.“

Was: Statement zu Bezahlinhalten beim Spiegel
Wer: Fried von Bismarck, Spiegel-Verlagsleiter, Geschäftsführer Spiegelnet GmbH
(bis Ende Mai 2011)
Wo: Leipzig, Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Wann: 05.05.2009

(Foto: Jörg Wagner )


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