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TAZ | MEDIENBUCH-TIPPS
(00:00) INTRO: Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Rundfunkbeitrag | (03:05) PRINT (1): Die taz ist tot – es lebe die taz – Alan Rusbridger – Katrin Gottschalk – Georg Löwisch – Kalle Ruch | (10:49) PRINT (2): Interview mit Katrin Gottschalk | (28:34) MEDIENBUCH 1: “TikTok Time Bomb“ – Emily Baker-White – Vera Linß | (38:27) MEDIENBUCH 2: “Krieg der Medien“ – Martin Andree – Vera Linß | (44:39) BONUS: taz-Pressekonferenz, 14.10.2025, 11:00 Uhr | (1:41:49) BONUS: Medienmagazin 22.09.2018 – taz-Nullnummer 1978 – taz-Vergangenheit – taz-Gegenwart – papierlose taz-Zukunft – Printprognose 2009 – Die taz im Hambacher Forst – M100 Media Award – Katrin Gottschalk – Georg Löwisch – Martin Recke – Henriette Löwisch – Anett Selle – Deniz Yücel || Jörg Wagner
INTRO: Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Rundfunkbeitrag
Das Bundesverwaltungsgericht hat in seiner jüngsten Entscheidung bestätigt, dass der Rundfunkbeitrag rechtlich zulässig ist und vom Gerichtshof München eine Revision zulässig zu machen war. Eine Frau aus Bayern verweigerte den Rundfunkbeitrag, weil sie ARD, ZDF und Deutschlandradio Einseitigkeit und mangelnde Meinungsvielfalt vorwarf. Sie sah darin ein strukturelles Versagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und klagte gegen den Beitragsbescheid des BR. Das Bundesverwaltungsgericht stellte jedoch klar, dass die Hürden für eine solche Verweigerung sehr hoch sind. In einem Beschluss aus dem Mai 2024 (Az. 6 B 70.23) hob es jedoch die Entscheidung des Bayerischen VGH auf und ließ die Revision zu.
O-Ton: Dr. Frank Bräutigam, Leiter der ARD-Rechtsredaktion (Quelle: tagesschau24, 15.10.2025)
1. PRINT: Die taz ist tot – es lebe die taz
Am 17.10.2025 erschien die letzte werktägliche Papier-taz. Bereits im Medienmagazin vom 22.09.2018 wurde dieser Schritt von der stellv. taz-Chefredakteurin, Katrin Gottschalk für den 01.01.2022 angekündigt. Nun, dreieinhalb Jahre später als geplant, ist die papierlose taz Realität. Am Wochenende jedoch erscheint die taz weiterhin auf Papier.
O-Töne:
* Alan Rusbridger, Guardian-Chef zum Ende der Papierzeitung (Quelle: Medienmagazin 23.10.2010)
* Katrin Gottschalk, stellv. taz-Chefredakteurin (Quelle: Medienmagazin 22.09.2018)
Umfrage auf der taz-Party, wo die letzte Druckausgabe gefeiert wurde (16.10.2025)
* „Kalle“ Ruch, taz-Geschäftsführer 1979-2019
* Georg Löwisch, taz-Chefredakteur 2015-2020, heute Ressortleiter „DIE ZEIT“
* Katrin Gottschalk, stellv. taz-Chefredakteurin
Interview mit Katrin Gottschalk, stellv. taz-Chefredakteurin sieben Jahre später (Aufzeichnung 14.10.2025)
Herbstferien-Medienbibliothek zur Buchmesse Frankfurt/Main
2. MEDIENBUCH 1: “TikTok Time Bomb“
Strippenzieher TikTok
Die Videoplattform TikTok zählt mit anderthalb Milliarden Nutzern zu den beliebtesten Apps der Welt. Ihren Erfolg verdankt sie auch Datenschutzverletzungen und politischer Klüngelei. Das zeigt die
Journalistin Emily Baker-White in ihrer einzigartigen Investigativrecherche.
Emily Baker-White: “TikTok Time Bomb. Die dunklen Machenschaften hinter der mächtigsten App unsere Zeit”
Aus dem amerikanischen Englisch von Henning Dedekind, Moritz Langer, Rita Gravert, Frank Lachmann und Norbert Juraschitz
Piper Verlag, München, 10.10.2025
432 Seiten, 25 Euro/24,99 Euro
Rezension, Studiogespräch
Autorin: Vera Linß (live)
3. MEDIENBUCH 2: “Krieg der Medien“
Wiederherstellung der Medienfreiheit
Der Medienwissenschaftler Martin Andree sieht die Medienfreiheit durch das Monopol von digitalen Plattformen ausgehebelt. Die drohe, die Demokratie auszuhöhlen. Von der Politik in Brüssel fordert er, endlich gegenzusteuern.
Martin Andree: “Krieg der Medien. Dark Tech und Populisten übernehmen die Macht”
Campus Verlag, Frankfurt/Main, 21.08.2025
256 Seiten, 28 Euro/25,99 Euro
Rezension, Studiogespräch
Autorin: Vera Linß (live)
PODCAST-BONUS:
° taz-Pressekonferenz zur Printeinstellung der taz, 14.10.2025, 11:00 Uhr, Berlin
* Andreas Marggraf, Geschäftsführer der taz Verlags- und Vertriebs GmbH in einer Doppelspitze, aktuell zusammen mit
* Aline Lüllmann
* Ulrike Winkelmann, Chefredakteurin der taz. Sie leitet die Redaktion seit dem 1. August 2020 in einer Doppelspitze gemeinsam mit
* Barbara Junge
* Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz
Durch die Pressekonferenz führte Anja Mierel, taz Verlags und Vertriebs GmbH, Mitglied im Vorstand der taz Genossenschaft, Abteilung Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Kommunikation und Kreation.
° Medienmagazin vom 22.09.2018 – 40 Jahre taz
Die Idee für eine linksalternative Tageszeitung (taz) entstand im Jahr 1978. Nach einer sogenannten “Spielnummer” im Juni wurde am 22. September 1978 mit einer “Nullnummer” begonnen, die fünf Tage später fertig war. Sie wird von den taz’lern als eigentliche Geburtsstunde der taz verstanden, obwohl über ein halbes Jahr später, am 17. April 1979 die erste reguläre taz erschien. Im Umfeld des 40. Geburtstags will man in ein neues Gebäude in der Friedrichstraße 21-22 umziehen, ein 40-Jahre-taz-Buch auf den Markt bringen und eine neue Nullnummer drucken. Außerdem verkündete man schon mal vorsorglich das Ende der werktäglichen Papier-taz für den 1. Januar 2022. Stoff genug für ein Medienmagazin Dossier: “Die taz ist tot. Es lebe die taz.”
Live-Studiogäste:
• Katrin Gottschalk, stellvertretende taz-Chefredakteurin
• Georg Löwisch, taz-Chefredakteur
+ Live-Bericht “Journalismus im Hambacher Forst”
Anett Selle, freie Journalistin zur Zeit unterwegs im Hambacher Forst unterwegs für die taz (live, skype)
+ O-Ton: Die taz ist tot. Es lebe die taz. Die selbstgestellte Frist ist am 30.09.1996 abgelaufen. Die Abozahl ist gerade so wieder geschafft.
Autor: Martin Recke
Quelle: Journal nach 10 – Medienmagazin, 04.10.1996, Radio Brandenburg
+ O-Ton: Henriette Löwisch, Journalistikdozentin in den USA zur Print-Krise
rec.: 02.06.2009, heute Leiterin der Deutschen Journalistenschule München
+ Preisverleihung des M100-Media-Awards diese Woche an den ehemaligen taz’ler und jetzigen WELT-Journalisten Deniz Yücel, der fast ein Jahr in türkischer Haft ohne Anklageschrift verbringen musste
O-Ton: Ausschnitt aus der Dankesrede von Deniz Yücel, 18.09.2018, Potsdam






